
2. Liga, 3. Spieltag, SV Darmstadt 98 – Hertha BSC, SpVgg
Am dritten Spieltag der 2. Bundesliga kam es am Sonntag zu einem mit Spannung erwarteten Duell zwischen dem SV Darmstadt 98 und Hertha BSC. Die Partie fand vor 10.000 Zuschauern im Stadion am Böllenfalltor statt, wo die Gastgeber mit einem aggressiven Spielstil aufwarteten.
Spielverlauf
Bereits in der ersten Halbzeit zeigte der SV Darmstadt 98 eine starke Leistung und ging in der 23. Minute durch ein Kopfballtor von Luca Pfeiffer in Führung. Nach einer präzisen Flanke von Marvin Mehlem positionierte sich Pfeiffer geschickt und überwand den Hertha-Torwart Oliver Christensen.
Hertha BSC musste nach dem Rückstand offensiver agieren. Die Berliner fanden in der ersten Halbzeit jedoch nur schwer zu ihrem Spiel und konnten kaum gefährliche Chancen erarbeiten. Ein Schuss von Marco Richter in der 37. Minute ging deutlich am Tor vorbei und spiegelte die Schwierigkeiten der Gäste wider.
Ein dominantes Spiel der Gastgeber
Nach dem Seitenwechsel blieb der SV Darmstadt 98 das überlegene Team. In der 54. Minute erhöhte die Mannschaft auf 2:0, als Braydon Manu nach einem schnellen Konter zum Abschluss kam und den Ball unhaltbar ins Netz beförderte. Der Jubel unter den Darmstädter Fans war entsprechend groß.
Die Hertha versuchte weiterhin, den Anschlusstreffer zu erzielen, doch die Abwehrreihe der Darmstädter, angeführt von Kapitän Fabian Holland, stand sicher. In der 72. Minute kam es zu einem weiteren Höhepunkt, als Herthas Stürmer Dodi Lukébakio im Strafraum gefoult wurde. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Richter übernahm die Verantwortung, scheiterte jedoch an dem starken Keeper Jens Grahl, der den Schuss spektakulär parierte.
Schlüsselmomente und Auswechslungen
Die Auswechslungen von Darmstadts Trainer Thorsten Lieberknecht in der zweiten Halbzeit trugen maßgeblich zum Erfolg des Teams bei. So brachte er den frischen Spieler Manuel Medina, der sofort Akzente setzen konnte. Medina war es dann auch, der in der 82. Minute für die endgültige Entscheidung sorgte, als er nach einem Pass von Pfeiffer das 3:0 erzielte.
Die Gäste aus der Hauptstadt konnten den Rückstand nicht mehr aufholen. In der letzten Minute traf der eingewechselte Tim Kleindienst noch die Latte, doch das Tor blieb unverändert. Die Darmstädter Defensive ließ keine weiteren Chancen zu und sicherte sich somit die drei Punkte.
Trainerstimmen
Nach dem Spiel äußerte sich Thorsten Lieberknecht zufrieden über die Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben heute eine geschlossene Teamleistung gezeigt. Besonders in der ersten halben Stunde waren wir sehr dominant.“ Auch die Stabilität in der Defensive wurde gelobt. Lieberknecht ergänzte: „Wir müssen jedoch an unserer Chancenverwertung arbeiten.“
Hertha-Trainer Pal Dardai war weniger erfreut über die Darbietung seines Teams: „Wir haben heute nicht das gespielt, was wir können. Die Chancenverwertung war desolat, besonders der verschossene Elfmeter war ein Rückschlag.“ Der Ungar deutete an, dass Anpassungen im Training notwendig sind, um sich aus der aktuellen Krise zu befreien.
Tabellenstand und Ausblick
Nach diesem Spieltag verbessert sich der SV Darmstadt 98 auf den fünften Platz in der Tabelle, während Hertha BSC weiterhin im unteren Bereich angesiedelt bleibt. Die Berliner würden dringend Zähler benötigen, um aus der Abstiegszone zu gelangen.
Am kommenden Spieltag wird Darmstadt auswärts gegen den FC St. Pauli antreten, während Hertha BSC auf die TSG Hoffenheim trifft. Beide Teams müssen ihre Leistung steigern, um ihre Ziele in der laufenden Saison zu erreichen.