
Im Oberliga-Kellerduell ließ der VfL Oldenburg fast alles vermissen. Was beim 0:2 gegen ULM Wolfsburg alles fehlte, wer dabei alles nicht traf – hier gibt’s auch alles im Stream zum Nachschauen.
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Oldenburg –
Es war das nächste Spiel in der Livestreaming-Reihe unserer Redaktion – aber die Leistung, die die Fußballer des VfL Oldenburg am Sonntag im Heimspiel gegen ULM Wolfsburg zeigten, ließ sich alles andere als sehen. Im ersten Oberliga-Duell des Jahres kassierte das Team von Trainer Patrick Degen (jetzt 20 Spiele/21 Punkte/16. Platz) eine 0:2-Niederlage gegen den direkten Rivalen aus dem Tabellenkeller (22/20/17.), zeigte über 90 Minuten lang keine für diese Liga taugliche Leistung und rutschte noch etwas tiefer in den Abstiegssumpf.
Was alles fehlte
„Wir haben ganz schwache erste 30 Minuten gespielt. Da hatten wir keine Ordnung im Spiel gegen den Ball, keine Ruhe im Spiel nach vorne und keine Spielkontrolle“, monierte Degen und ergänzte: „Danach wurde es besser. Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren wir dann die bessere Mannschaft. Vor dem Tor fehlte uns aber ganz einfach die Durchsetzungsfähigkeit.“
Wer alles nicht traf
Die Wolfsburger waren von Beginn an die dominierende Mannschaft gewesen und hatten den VfL durch hohes Pressing erheblich unter Druck gesetzt. Erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte erzeugten die Oldenburger so etwas wie Torgefahr – den Kopfball von Rhys Pufong konnte ULM-Keeper Flynn Schönmottel aber mühelos halten (45.+3). Auf der anderen Seite hätten bis dahin bereits Andrea Rizzo (8.), Jannes Drangmeister (12., 23.), Lasse Homann (13.) und Robert Herrmann (22.) treffen können. „Wir hätten schon in den ersten 20 Minuten in Führung gehen müssen, dann wäre unser Spiel auch ruhiger geworden“, meinte Trainer Ludger Tusch.
Wer dann doch jubelte
Nach Wiederbeginn wurde der VfL zwar offensiver, ohne aber echte Torgefahr zu erzeugen. Die Wolfsburger setzten weiter auf ihre schnellen Angriffe und belohnten sich schließlich auch. Maurizio Grimaldi ließ auf der rechten Außenbahn seinen Gegenspieler stehen und passte den Ball von der Grundlinie in den Fünfmeterraum des VfL, wo Maxim Safronow keine Mühe hatte, aus sechs Metern das verdiente 1:0 zu erzielen (70.). Zwei Minuten später pennte die gesamte VfL-Abwehr bei einer Ecke, Dennis Jungk nickte am rechten Pfosten zum 2:0 ein.
Was am Ende misslang
Erst in der Nachspielzeit hatte der VfL seine erste und einzige hochkarätige Tormöglichkeit, als Elias Wilhelmi es schaffte, nach einem Eckball aus kurzer Distanz knapp über das Tor der Wolfsburger zu schießen (90.+1). „Nach der Pause war es erst Abstiegskampf pur“, sagte Tusch: „Am Ende hätten wir das Spiel aber viel deutlicher gewinnen müssen.“
VfL: Pöpken – P. Onnen (9. N. Onnen), Nienaber (87. Abbes), Chiarodia, Thiele – Goosmann (54. Raykov), Lameyer – Bockau (73. Kilany), Pufong, Jakob (63. Wilhelmi) – Niehues.