
“Maximale Verletzungsgefahr”
Vor dem Duell des Zweitliga-Vierten gegen den Spitzenreiter muss der FCM also in der Halle trainieren. Das ist keine neue Situation, aber immer wieder ärgerlich. “Der Platz draußen ist aufgrund der fehlenden Rasenheizungen gefroren, es herrscht maximale Verletzungsgefahr. Das ist alles andere als optimal in der Vorbereitung”, erläutert FCM-Sprecher Manuel Holscher.
Ergebnisfußball trifft auf Erlebnisfußball
Mit einer Indoor-Form geht der FCM also in das Heimspiel gegen den Aufstiegsfavoriten aus Köln. Der langjährige Bundesligist besticht durch eine starke Defensive und Minimalismus. Sieben der jüngsten acht Siege brachte das Team von FC-Coach Gerhard Struber mit 1:0 nach Hause. Der Kölner Ergebnisfußball trifft dabei auf Magdeburger Erlebnisfußball. In den vier Spielen des Jahres 2025 fielen bisher in FCM-Spielen viermal so viele Tore wie bei Köln-Spielen. Der FCM hat die zweitbeste Offensive der Liga. Neun Team der 2. Liga sind dagegen besser als Köln.
FC-Coach Struber krempelt System um
Köln hat dabei unter dem österreichischen Coach Struber einen Wandel vollzogen. „In den ersten Spielen haben sie wirklich sehr beeindruckend begonnen mit einem Offensivfußball, der wirklich nicht nur schön anzuschauen war, der auch wirklich eine hohe Qualität hatte“, analysiert Titz rückblickend. Das FC-Problem der Anfangsphase war aber die fehlende Konstanz. In den ersten sieben Spielen der Saison traf Köln zwar elfmal, gewann aber nur zweimal. Spektakel-Höhepunkt war das 4:4 gegen Karlsruhe: Köln führte schon 3:0 und 4:2, kassierte aber dennoch den Ausgleich. Gegen den FCM musste sich der FC 1:2 geschlagen geben.
“Jetzt haben sie ihr Spiel modifiziert”, so Titz. “Sie haben eine enorme defensive Stabilität, haben einen Kader mit richtig guten Spielern. Vielleicht mit dem stärksten Kader in der Liga. Sie werden uns vor Aufgaben stellen.”